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Farbgenetik der Farbmaus
Schon von Mendel wurden in der Genetik Buchstaben zur Vereinfachung verwendet, ich versuche mal euch die bekanntesten Allele und Loci zu erklären:
Jede Fell- und Hautfarbe wird aus zwei Melanintypen gebildet: dem Eumelanin und dem Phäomelanin. Die jeweilige Ausbildung dieser Farbpigmente und das Mischungsverhältnis ist für die Entstehung unterschiedlicher Farben verantwortlich.
Dieser Prozess ist nicht zufällig, sondern wird durch bestimmte Gene und verschiedene Allele (-> Die verschiedenen Zustandsformen eines Gens nennt man Allele. Jedes Gen sitzt an einem bestimmten Locus und wegen des doppelten Chromosomensatzes liegen auf den beiden homologen Chromosomen (am gleichen Locus) zwei einander entsprechende Allele, die identisch (homozygot) oder verschieden (heterozygot) sind. Eines der beiden Allele stammt jeweils von der Mutter und das andere vom Vater) gesteuert.
Nennt man nur die grundlegenden Loci, dann sieht die Farberbformel für eine Hausmaus so aus: AA BB CC DD EE PP .
A-Locus
Symbol: Ay
Melaninbildung : Das Allel bewirkt heterozygot einfarbiges gelbes/rotes Haar.Es reduziert schwarzes Pigment. Bei genetisch schwarzem Hintergrund (B -) erscheinen noch dunkle Haarspitzen.
Sonstiges : Es verursacht hohe Fettleibigkeit adulter Tiere. Die Tumoranfälligkeit ist noch höher als im Durchschnitt. In reinerbiger Form wirkt das Allel letal!
Symbol: Avy
Melaninbildung : Das Allel reduziert homo- und heterozygot unregelmäßig schwarzes Pigment. Bei homozygoten Tieren überwiegt der Gelbanteil im Fell.
Sonstiges : Sowohl homozygote als auch heterozygote Tiere neigen zu Fettleibigkeit, wobei der Grad der Verfettung mit dem Gelbanteil im Fell einhergeht.
Anders als beim "dominant yellow" sind homozygote Tiere lebensfähig.
Symbol: Aw
Melaninbildung : Die Oberseite wird nicht beeinflusst, sie entspricht dem Agouti. Am Bauch wird das Farbpigment reduziert.
Das Eumelanin ist stärker betroffen als das Phäomelanin und der Bauch wird cremefarben bis weiß.
Symbol: A
Melaninbildung : Das Haar ist komplett schwarz(grau) und gelb/rot gebändert.
Symbol: at
Melaninbildung : An der Oberseite kommt es zu keiner Pigmentreduzierung, aber es entsteht einfarbig schwarzes Haar. Am Bauch wird schwarzes Pigment unterdrückt und dieser erscheint cremegelb bis rot.
In der Kombination A/at steuert das Allel A die Färbung der Oberseite und das Allel at die Färbung des Bauches. Kann leicht mit Aw verwechselt werden.
Symbol: am
Melaninbildung : Homozygote und heterozygote Tiere variieren von komplett schwarzem Fell über verschiedene Grade gelber und schwarzer Sprenkel bis hin zum Fell ähnlich dem Agouti.
Symbol: a
Melaninbildung : Das Allel bewirkt homozygot einfarbig schwarzes Haar, wobei noch einige gelbe Stichelhaare zu finden sind. Farbpigment wird nicht reduziert.
Symbol : ae
Melaninbildung : Das Allel bewirkt homozygot einfarbig tiefschwarzes Haar ohne helles Stichelhaar im Fell. Farbpigment wird nicht reduziert.
B-Locus
Symbol: B
Melaninbildung : Volle Ausbildung des Eumelanin und Phäomelanin.
Symbol: bc
Melaninbildung : Verdünnt Eumelanin zu tief dunklem Braun.
Symbol: b
Melaninbildung : Verdünnt Eumelanin zu Braun. Auch die Farbpigmente des Auges werden ganz leicht verdünnt.
C-Locus
Symbol: C
Melaninbildung : Volle Ausbildung des Eumelanin und Phäomelanin.
Symbol: cch
Melaninbildung : Bewirkt homozygot eine starke Verdünnung des Phäomelanin. Eumelanin wird nur leicht verdünnt zu hellerem Schwarz bis zu tiefdunklem Braun.
Symbol: ce
Melaninbildung : Bewirkt homozygot eine sehr starke Verdünnung des Phäomelanin. Eumelanin wird zu Beige verdünnt.
Symbol: ch
Melaninbildung : Bewirkt homozygot eine Verdünnung des Phäomelanin zu Weiß. Eumelanin wird zu Beige bis Hellbeige verdünnt.
Das Allel wirkt in Abhängigkeit mit der Temperatur. Die Pigmentierung der Augen wird durch das Allel ebenfalls verdünnt.
Symbol: c
Melaninbildung : Bewirkt homozygot eine völlige Unterdrückung jeglicher Pigmentbildung und erzeugt Farblosigkleit. Das Fell erscheint einfarbig weiß und die Augen wirken aufgrund ihrer Durchsichtigkeit hellrot.
Alle rezessiven Allele des C-Locus wirken untereinander kombiniert kodominant!
D-Locus
Symbol: D
Melaninbildung : Keine Verdünnung von Farbpigmenten.
Symbol: d
Melaninbildung : Verdünnt durch Verklumpung der Farbpigmente das Eumelanin zu Schieferblau und das Phäomelanin wird um die Hälfte seiner Farbtiefe zu Gelb bis Creme verdünnt.
Bereits zu Braun verdünntes Eumelanin wird zu einem Graubraun mit einem rosafarbenem Hauch verdünnt.
E-Locus
Symbol: E
Melaninbildung : Volle Ausbildung des Eumelanin und Phäomelanin.
Symbol: Eso
Melaninbildung : Bewirkt heterozygot schwarzes Fell ähnlich wie homozygot a, allerdings sind die Ohren dunkler pigmentiert und die Tendenz zur Stichelhaarbildung ist verstärkt.
Homozygot bewirkt das Allel Ähnliches wie homozygot ae, es bleiben jedoch einige helle Stichelhaare
Symbol: Eto
Melaninbildung : Heterozygot ergibt sich in Kombination mit A/- ein gebändertes Fell mit dunklem Rücken. Kombiniert mit a/a und Eto/e bleibt das Fell wie bei E/E.
Symbol: e
Melaninbildung : Das Allel bewirkt heterozygot einfarbiges gelbes/rotes Haar. Es reduziert schwarzes Pigment. Anfängliche Rußigkeit durch dunkle Haarspitzen kann sich auswachsen.
P-Locus
Symbol: P
Melaninbildung : Volle Ausbildung des Eumelanin und Phäomelanin. Die Augenfarbe ist schwarz - ausgenommen bei der Kombination mit homozygot c oder ch/ch oder heterozygot ch/c.
Symbol: p
Melaninbildung : Das Allel bewirkt homozygot eine starke Verdünnung des Eumelanin zu Grau.
Bereits zu Braun verdünntes Eumelanin wird zu Hellbeige verdünnt.
Es besteht kaum Einfluss auf das Phäomelanin.
Die Farbpigmente der Augen werden sehr stark verdünnt, so dass diese hellrot bis rot wirken.
Scheckungen und Co
Symbol: s
Allelname : piebald (spotting)
Auswirkungen: Das Allel bewirkt homozygot teilweise Unterdrückung der Melaninbildung. Weiße Flecken treten unregelmäßig auf. Bei geringem Weißanteil sind die weißen Felder bevorzugt in der Kopfregion zu finden, aber auch in der Rumpfregion kann eine Art weißer Gürtel entstehen. Bauch und Füße zeigen Weiß und der Schwanz zeigt von der Spitze her mehr oder weniger Weiß.
Symbol: hs
Name : head spot
Auswirkung : Kann einen einzelnen weißen Flecken auf dem Kopf verursachen. Kann trotz homozygot völlig unterdrückt werden.
Symbol: vs
Name : variable spotting
Auswirkung : Homozygot zeigen sich unpigmentierte Felder im Fell. Unter dem Bauch entsteht ein großes weißes Feld, am Kopf eine Blesse, die Füße sind weiß sowie die Schwanzspitze [Berkshire].
Heterozygot kann ein kleines, schmales weißes Feld am Bauch zu sehen sein.
Symbol: W
Name : dominant spotting
Auswirkung : Homozygot wirkt es letal. Reinerbige Welpen sterben innerhalb der ersten Lebenswoche.
Das Fell dieser reinerbigen Tiere ist weiß und die Augen sind schwarz.
Heterozygot entsteht eine wechselhafte Anzahl weißer Flecken, wobei die farbigen Felder zusätzlich mit weißen Haaren durchzogen sind.
Symbol: Wsh
Name : sash
Auswirkung : Homozygot entsteht weißes Fell. Pigmentreste an Ohren, Schnauze und Schwanzansatz sind möglich. Die Augen sind schwarz.
Heterozygot kommt es zu einem weißen Band rund um den hinteren Körperbereich.
Symbol: Rw
Name : rump white
Auswirkung : Homozygot wirkt es letal(In der Mitte der Trächtigkeit)
Heterozygot entsteht ein weißer Hinterleib. Die Hinterbeine und der Schwanz sind weiß.
Farbcodes
Agouti Himalayan A- B- chc D- P
Argente A- B- C- D- pp
Argente Cream A- B- cchcch D- pp
Argente Tan Aat B- C- D- pp
BEW aa B- cec D- P-
Beige aa B- cece D- P-
Beige Fox at- B- cece D- P-
Black aa B- C- D- P-
Black Fox at- B- cchcch D- P-
Black Tan at- B- C- D- P-
Blue aa B- C- dd P-
Blue Agouti A- B- C- dd P-
Blue Agouti Himalayan A- B- chc dd P-
Blue Agouti Tan Aat B- C- dd P-
Blue Argente A- B- C- dd pp
Blue Argente Tan Aat B- C- dd pp
Blue Burmese aa B- cchch dd P-
Blue Burmese Fox at- B- cchch dd P-
Blue Chinchilla Aat B- cchcch dd P-
Blue Chinchilla Burmese Aat B- cchch dd P-
Blue Chinchilla Himalayan Aat B- chc dd P-
Blue Fox at- B- cchcch dd P-
Blue Himalayan Fox at- B- chc dd P-
Blue Silver Agouti A- B- cchcch dd P-
Blue Silvered Burmese A- B- cchcc dd P-
Blue Tan at- B- C- dd P-
Burmese aa B- cchch D- P-
Burmese Fox at- B- cchch D- P-
Champagne aa bb C- D- pp
Champagne Tan at- bb C- D- pp
Chinchilla Aat B- cchcch D- P-
Chinchilla Burmese Aat B- cchcc D- P-
Chinchilla Himalayan Aat B- chc D- P-
Chinchillated Blue aa B- cchcch dd P-
Chinchillated Chocolate aa bb cchcch D- P-
Chinchillated Lilac aa bb cchcch dd P-
Chocolate aa bb C- D- P-
Chocolate Agouti Himalayan A- bb chc D- P-
Chocolate Burmese aa bb cchch D- P-
Chocolate Burmese Fox at- bb cchch D- P-
Chocolate Chinchilla Aat bb cchcch D- P-
Chocolate Chinchilla Burmese Aat bb cchch D- P-
Chocolate Chinchilla Himalayan Aat bb chc D- P-
Chocolate Fox at- bb cchcch D- P-
Chocolate Himalayan aa bb chc D- P-
Chocolate Himalayan Fox at- bb chc D- P-
Chocolate Silver Agouti A- bb cchcch D- P-
Chocolate Silvered Burmese A- bb cchch D- P-
Chocolate Tan at- bb C- D- P-
Cinnamon A- bb C- D- P-
Cinnamon Tan Aat bb C- D- P-
Colorpointed Beige aa B- cech D- P-
Colorpointed Beige Fox ata B- cech D- P-
Dark Sepia aa B- cchce D- P-
Dark Sepia Fox at- B- cchce D- P-
Deep Dark Sepia aa B- cchcch D- P-
Dove aa B- C- D- pp
Dove Tan at- B- C- D- pp
English Gold A- bb C- D- pp
English Gold Tan Aat bb C- D- pp
Golden Agouti A- B- C- D- P-
Golden Agouti Tan Aat B- C- D- P-
Himalayan aa B- chc D- P-
Himalayan Fox at- B- chc D- P-
Lavender aa bb C- dd pp
Lavender Tan at- bb C- dd pp
Light Argente Cream A- B- cchc D- pp
Light Blue aa B- cchc dd P-
Light Blue Chinchilla Aat B- cchc dd P-
Light Blue Fox at- B- cchc dd P-
Light Blue White Agouti A- B- cchc dd P-
Light Lilac aa bb cchc dd P-
Light Lilac Chinchilla Aat bb cchc dd P-
Light Lilac Fox at- bb cchc dd P-
Light Lilac White Agouti A- bb cchc dd P-
Light Sepia aa bb cchc D- P-
Light Sepia Chinchilla Aat bb cchc D- P-
Light Sepia Fox at- bb cchc D- P-
Light Sepia White Agouti A- bb cchc D- P-
Lilac aa bb C- dd P-
Lilac Agouti A- bb C- dd P-
Lilac Agouti Himalayan A- bb chc dd P-
Lilac Agouti Tan Aat bb C- dd P-
Lilac Burmese aa bb cchch dd P-
Lilac Burmese Fox at- bb cchch dd P-
Lilac Chinchilla Aat bb cchcch dd P-
Lilac Chinchilla Burmese Aat bb cchch dd P-
Lilac Chinchilla Himalayan Aat bb chc dd P-
Lilac Fox at- bb cchcchdd P-
Lilac Himalayan aa bb chc dd P-
Lilac Himalayan Fox at- bb chc dd P-
Lilac Silver Agouti A- bb cchcchdd P-
Lilac Silvered Burmese A- bb cchch dd P-
Lilac Tan at- bb C- dd P-
PEW -- -- cc -- -- --
Pink Eyed Lilac Agouti A- bb C- dd pp
Pink Eyed Lilac Agouti Tan Aat bb C- dd pp
Sepia aa B- cchc D- P-
Sepia Chinchilla Aat B- cchc D- P-
Sepia Fox at- B- cchc D- P-
Sepia White Agouti A- B- cchc D- P-
Siamese Agouti Point A- B- chch D- P-
Siamese Blue Agouti Point A- B- chch dd P-
Siamese Blue Chinchilla Point Aat B- chch dd P-
Siamese Blue Point aa B- chch dd P-
Siamese Blue Point Fox at- B- chch dd P-
Siamese Chinchilla Point Aat B- chch D- P-
Siamese Chocolate Agouti Point A- bb chch D- P-
Siamese Chocolate Chinchilla Point Aat bb chch D- P-
Siamese Chocolate Point aa bb chch D- P-
Siamese Chocolate Point Fox at- bb chch D- P-
Siamese Lilac Agouti Point A- bb chch dd P-
Siamese Lilac Chinchilla Point Aat bb chch dd P-
Siamese Lilac Point aa bb chch dd P-
Siamese Lilac Point Fox at- bb chch dd P-
Siamese Seal Point aa B- chch D- P-
Siamese Seal Point Fox at- B- chch D- P-
Silver aa B- C- dd pp
Silver Agouti A- B- cchcch D- P-
Silver Tan at- B- C- dd pp
Silvered Burmese A- B- cchch D- P-
Umbrous Golden Agouti A- B- C- D- P-U-
Quellen:
http://www.informatics.jax.org/
http://www.informatics.jax.org/silver/index.shtml
http://www.informatics.jax.org/wksilvers/index.shtml
Begriffe aus der Genetik und Zucht
Allel: Mögliche Ausprägung eines Gens an einem bestimmten Abschnitt auf dem Chromosome
Chromosom: (Farbkörper) Tragen Gene und Erbinformationen
Crossing over: Überkreuzung der Gene bei der Meiose(Reifeteilung) und deren Neuzusammenstellung, so entstehen neue Farben
Dominant: Gene die nicht verdeckt sind, also optisch zu sehen sind. Es reicht wenn das dominante Gen bei einem der Eltern ist. Haben beide Eltern das dominante Gen, kann es zum Letalfaktor kommen. Dominante Gene werden mit Großbuchstaben dargestellt. (z.B. A)
Gen: Ein Abschnitt auf der DNA, der Erbinformationen trägt. Gene können spontan oder durch Fremdeinwirkung verändert werden.
Genotyp: Die genaue genetische Ausstattung eines Lebewesens
Heterozygot: Es gibt eine Spalterbigkeit/Gemischterbigkeit eines genetischen Merkmals(z.B. Aa)
Homozygot: Es gibt eine Reinerbigkeit eines genetischen Merkmals(z.B. aa)
Intermediärer Erbgang: Es entsteht eine gleichmäßige Mischform beider Merkmale zwei verschiedener Gene
Kodominanz: Vererbung von zwei dominanten Genen, die unterschiedlich stark ausgeprägt sind
Lethalfaktor: Bei doppelt dominant vererbten Genen (z.B. dominant spotting)kommen die Nachkommen tot zur Welt oder sterben bereits in der Mutter. In Deutschland gilt das als Qualzucht!
Locus: Orte an denen sich die Genpaare von Mutter und Vater befinden, die Einzahl ist Loci
Mutation: Veränderung der Gene durch Fremdeinwirkung oder spontan. Beispiele: Die meisten Scheckungen entstanden durch spontane Mutationen, das Satin-Fell entstand urprünglich durch Strahlungseinwirkung auf Labormäuse.
Phänotyp: Äußere Erscheinung
Rezessiv: Gene die verdeckt, also nicht optisch erkennbar sind. Nur bei Doppelpaarigkeit werden sie sichtbar.
Semi-Dominant: Ein Gen, das andere verdeckt aber nicht völlig unterdrückt
Unterschied Linienzucht und Inzucht
Unter Inzucht versteht man die Verpaarung von vorzugsweise nahe blutsverwandten Tieren, um genetisch möglichst einheitliche Tiere zu züchten. Dies ist zum Beispiel in der medizinischen Forschung sehr hilfreich. Durch Inzucht entstehen dann Linien, deren Tiere fast identische Gene haben, ähnlich wie Clone.
Der Inzuchtgrad kann mit dem Inzuchtkoeffizienten berechnet werden:
n1 = Anzahl der Generationen vom Vater zum gemeinsamen Ahnen
n2 = Anzahl der Generationen von der Mutter zum gemeinsamen Ahnen
FAi = Inzuchtkoeffizient des gemeinsamen Ahnen
Ist der Inzuchtgrad/Inzuchtkoeffizient zu hoch, kann eine Inzuchtdepression auftreten, in der sich die genetische Vielfalt deutlich reduziert.
Im Gegensatz zur reinen Inzucht, werden in der Linienzucht nur gezielt Tiere verpaart die Blutsverwandt sind. Das heißt, es werden zum Beispiel maximal 2 Generationen nacheinander inzüchtig verpaart, um positive und auch negative Eigenschaften zu festigen. Des weiteren werden bei der Linienzucht vorzugsweise weiter entfernt verwandte Tiere, wie Cousine/Cousin oder Halbgeschwister verpaart und nicht Eltern/Kind oder Vollgeschwister.
In diesem Sinne hilft die Linienzucht, dem Zuchtziel näher zu kommen und negative Erbeigenschaften früher zu erkennen. Dennoch sollte nach spätestens 2 Generationen wieder Fremdblut eingekreuzt werden.
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